Pentti Aron - virgin-jazz-face

Direkt zum Seiteninhalt
Redakteure & Bespr.
Das war ein wunderbares Konzert !!!!!!
 
The Grand Piano Welcome #1: Vadim Neselovskyi New York Trio
 
East European Roots Piano Trio Jazz
 
Vadim - Neselovskyi piano/comp,
Daniel -  Loomis bass
Ronen - Itzik drums
 
Erstes Feature-Konzert zur Vorstellung unseres neuen großen Konzertflügels der D-Kategorie (2,75 m).
 
Wir freuen uns sehr und danken für die Unterstützung zur Anschaffung des Instruments dem Ministerium für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und und Sport des Landes NRW und der Sparkasse Dortmund.
 
Der Pianist Vadim Neselovskyi ist in Dortmund kein Unbekannter, hat er doch nach dem Umzug aus Odessa in der Ukraine seine grundlegenden Lehrjahre am damaligen Konservatorium in Dortmund bestritten und in dieser Zeit auch die regionale Dortmunder Musikszene sehr bereichert. Direkt von Dortmund aus ging er an das Berklee College of Music und wechselt mit einem Stipendium an das Thelonious Monk Institut, an dem er seine Ausbildung mit dem letzten Schliff versieht. An der Seite von Größen wie Herbie Hancock, Chaka Khan, Dee Dee Bridgewater und Terry Lyne Carrington startet Neselovskyi in sein Musikerleben als Pianist, Komponist, Arrangeur und Orch- esterkomponist und teilt die Bühne mit John Scofield, Terence Blanchard, Kurt Rosenwinkel, Benny Golson, Nicholas Payton oder Steve Coleman.
 
„Gegründet habe ich das Trio 2014, als der Leiter des größten ukrainischen Festivals, Alfa, mich mit einer Gruppe präsentieren wollte, die eigens für diesen Anlass zusammengestellt wurde. Die Wahl der Musiker und ganz besonders des Schlagzeugers fiel mir sehr leicht, weil mir das Spiel von Ronen Itzik, mit dem ich in Boston studiert hatte, sehr gefiel. Ich spielte zu der Zeit in New York regelmäßig mit ihm, denn Lee Konitz hatte uns beide engagiert. Als dann noch Daniel Loomis dazukam, ein beeindruckender Bassist, den ich in einem Live-Konzert mit T.S. Monk, dem Sohn von Thelonious Monk, entdeckt hatte, war das Trio definitiv besiegelt.
 
Großartiger weltenumspannender Piano-Jazz!
 
 
 
Text: domicil,  Fotos: Kurt Rade

_____________________________________________________________________________________________________________________________________________


Annette Maye´s Vinograd Express feat. Gianluigi Trovesi im „domicil“ in Dortmund
 
„Remembering Masada“
 
Annette Maye - Klarinette
Gianluigi Trovesi  -Klarinette
Udo Moll - Trompete
Janko
Hanushevsky - E-Bass
Bernd Oezsevim – Drums
 
Annette Maye, gilt als eine der besten Jazz-Klarinettistinnen und ihre außergewöhnliche Band wurde mit Spannung im domicil erwartet.
 
Der Club-Saal war mit Zuhörern gut gefüllt, auch mit Gästen die extra aus Hamburg angereist waren.
 
Bei der Ansage machte Annette Maye gleich klar, dass der Zug „Vinograd Express“ keine Zwischenstation einlegt, also keine Pause macht und durchfährt bis zur Endstation. Als Zug-Gast besonderer Güte fuhr Gianluigi Trovesi mit.
 
Gespielt wurden hauptsächlich Kompositionen von John Zorn aus dem „Masada Songbook“.
 
Schnell stellte sich heraus, dass der Zug kein Schnellzug ist, aber das musste er auch nicht sein. Denn die Stücke wurden mit großer Konzentration und Spielfreude dargeboten. Eine Synthese aus Free-Jazz, Dixieland, Jüdischer Musik, Rock und Jazz-Avantgarde vom Feinsten rief bei dem Publikum Begeisterungsstürme hervor.
 
Das Zusammenspiel der Musiker, einfach toll und in jeder Komposition alles zu geben war das Ziel von jedem Musiker. Alleine der kollektive Sound war ein Genuss. Der Drummer Bernd Oezsevim, der für den verhinderten Band Drummer eingesprungen war, fügte sich homogen in die Gruppe ein, was natürlich ein Zeichen seiner Qualität ist.
 
Avantgarde-Jazz zieht heute keine Massen in die Konzertsäle, aber das Publikum dieser Konzerte hat eine besondere Qualität. Auch der Avantgarde-Jazz ist in dauernder Veränderung und Entwicklung und wie gut diese sein kann, wurde an diesem Abend demonstriert.
 
Natürlich durfte auch Annette Maye´s Vinograd Express feat. Gianluigi Trovesi Band nicht ohne Zugabe gehen.
 
 
Fotos: Kurt Rade & Text: Pentti Aron

_____________________________________________________________________________________________________________________________________________
Zurück zum Seiteninhalt